Herzlich willkommen! Möchten Sie mehr über den Sonderbundskrieg 1847 und dem Weg dazu erfahren?
Der Sonderbundskrieg war eine knapp vier Wochen andauernde militärische Auseinandersetzung im November 1847 und stellt den letzten Krieg auf Schweizer Boden dar.
Dem Krieg ging ein jahrzehntelanges Tauziehen zwischen liberalen und konservativen Kantonen der Eidgenossenschaft voraus. Die sieben katholischen Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg und das Wallis formierten sich ab den 1845 Jahren zu einem Schutzbündnis, dem sogenannten «Sonderbund», welcher 1847 vom eidgenössischen Gesandtenkongress, der Tagsatzung, als ungültig erklärt wurde. Unter General Dufour wurden die Tagsatzungstruppen mobilisiert und standen im November 1847 dem Sonderbundsheer unter General Salis Soglio gegenüber.
Am 23. November fanden Gefechte bei Gisikon, Meierskappel und Schüpfheim statt.
Zug kapitulierte bereits vorher und einen Tag nach dem Gefecht folgte die Luzerner Kapitulation. Die Urkantone und das Wallis ergaben sich eine Woche später.
Als direkte Folge des Sonderbundkrieges erhielt 1848 die Schweizerische Eidgenossenschaft ihre erste Verfassung und wurde ein Bundesstaat.
Im Rahmen des Projektes «Wege zur Schweiz» wurde der Weg zum Sonderbundskrieg im Juni 2023 als erster Weg eröffnet. Er führt von Sins über Rotkreuz nach Gisikon und zeigt das Reusstal der 1840er Jahre bis hin zum Gefecht bei Gisikon. Der gesamte Weg ist 13 Kilometer lang, kann aber auch als Teilstrecke begangen werden. An jedem Standort können Sie Deborah Hunziker vom fiktiven «Radio Wege zur Schweiz» hören.